Eine Ausbildung, von der Jugendliche und Vereine profitieren.
Es ist anstrengend, es ist fordernd. Vieles ist neu, einiges bekannt. Das Wichtigste aber: Es ist Musik – unglaublich viel Musik. Fünf Wochenenden von Freitag bis Sonntag investieren musikbegeisterte Jugendliche in die Ausbildung zum Musikmentor. Ein Seminar, das nicht nur ein ausgezeichnetes Fundament im chorischen Bereich liefert, sondern für viele der Beginn einer musikalischen Karriere ist Seit 1997 findet jährlich die Musikmentorenausbildung in Baden-Württemberg statt. Neben dem Schwäbischen Chorverband bilden weitere Verbände im Landesmusikverband Musikmentoren aus. Die jugendlichen Teilnehmer werden in ihren musikpädagogischen Begabungen gefördert und erhalten eine qualifizierte musikalische Grundbildung. Ziel ist es,Wissen zu vermitteln und Jugendliche zu mündigen Musikern auszubilden: So ist es beim Schwäbischen Chorverband möglivh, am Ende der Aus-bildung die Prüfung zum Chorleiter C2 abzulegen. Damit sind sie befähigt eigenständig Chöre zu leiten.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der musikpädagogischen Ausbildung der Teilnehmer. Die Ausbildung macht die Jugendlichen fit, sich in der musikalischen Jugendarbeit in Schulen und Musikvereinigungen zu engagieren und qualifiziert sie zur Übernahme von eigenverantwortlichen, musikalischen Aufgaben. Über die musikalische Grundbildung hinaus bietet die Ausbildung Einblicke in Kommunikations- und Präsentationstechniken sowie in Rhetorik, sie vermittelt Methoden des Konfliktmanagements und lehrt Grundlagen zum Planen und Organisieren von Veranstaltungen. Fähigkeiten, die nicht nur die Jugendlichen, sondern auch die Vereine, die sie auf ihrem Weg unterstützen und fördern, weiter nach vorne bringen.
Ich lebe Musik: Noabelle Chegaing
Was gefällt dir am Sängerberuf am besten und wo siehst du im Alltag die größten Herausforderungen?
Noabelle Chegaing: Was mir am besten gefällt, ist auf der Bühne zu stehen und zu spüren, wie gut der Klang klingt und wie gut man selbst die Emotionen rüberbringt. Das äußert sich dann meistens im Applaus und in Kritiken in Zeitschriften. Was sehr schwer daran sein kann, ist, wenn man viele Engagements und Proben innerhalb kurzer Zeit hat, und zusätzlich vielleicht noch Prüfungen im Studium. Das alles unter einen Hut zu kriegen, ist nicht einfach – als Sänger ist man ja Perfektionist und wenn man dann Zeitmangel hat und etwas deshalb nicht gut klappt, kann einen das schon sehr mitnehmen. Da ist es wichtig, zu lernen, rechtzeitig mit dem Üben anzufangen und Prioritäten zu setzen: Was ist wichtig und womit kann ich mir im Moment noch Zeit lassen?
Das vollständige Interview findet sich als Audiodatei unter: scv.app/Musikleben_Chegaing/