Vor 145 Jahren:
Evangelischer Kirchengesangverein in Württemberg
Der Beginn einer langen und erfolgreichen Tradition
Der als Anreger genannte Heinrich Adolf Köstlin (1846-1907) war ein Sohn des Tübinger Jura-Professors Reinhold Köstlin und der Pianistin Josephine Lang – Köstlin. Er selbst war evangelischer Theologe und betätigte sich als Musikschriftsteller. Durch seine Mutter war er von Kindheit an mit der Musik vertraut, als Student in Tübingen hatte er in der Akademischen Liedertafel mitgewirkt.
Das erste Kirchengesangsfest des „Evangelischen Kirchengesangvereins für Württemberg“ fand am 24. Juni 1878 in Maulbronn statt.
1978 vereinigte sich der „Evangelische Kirchengesangvereins in Württemberg“ mit dem 1908 ins Leben gerufenen „Verein evangelischer Organisten“, 1997 gab sich die Organisation den Namen „Verband evangelische Kirchenmusik in Württemberg – Verband der Chöre, Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker e. V.“. Diese Organisation gibt heute die „Württembergischen Blätter für Kirchenmusik“ heraus und bietet im Auftrag der Landeskirche zahlreiche Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten auf allen kirchenmusikalischen Gebieten an.
In Württemberg singen heute rund 50.000 Menschen in über 1.500 evangelischen Kirchenchören und Kantoreien oder spielen in Instrumentalkreisen.