Wie kann die musikalische Jugendarbeit in Baden-Württemberg zukunftsfähig bleiben? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Zukunftskongresses „Zukunftsmusik“, zu dem die Landesmusikjugend Baden-Württemberg (LMJ) am 11. Oktober 2025 in die BDB-Musikakademie Staufen eingeladen hatte. Vertreterinnen und Vertreter aus Vereinen, Verbänden und der Jugendarbeit – auch viele aus dem Chorbereich – nutzten die Gelegenheit, über Strukturen, Aufgaben und Perspektiven der LMJ zu diskutieren.
In einem moderierten Worldcafé wurden zentrale Zukunftsfragen behandelt: Wie kann die LMJ junge Menschen in der Amateurmusik stärker erreichen und vernetzen? Welche Bildungsangebote braucht es, um Engagement im Verein attraktiv zu halten? Und welche Rolle kann die LMJ übernehmen, um Verbände, Chöre und Musikvereine zu entlasten und zu stärken?
Deutlich wurde, dass die LMJ je nach Verband sehr unterschiedlich wahrgenommen wird. Kleinere Organisationen schätzen ihre Unterstützung besonders, während größere Strukturen andere Bedarfe sehen. Ein oft geäußerter Wunsch: mehr Sichtbarkeit und Präsenz der LMJ in der musikalischen Jugendarbeit – auch jenseits großer Veranstaltungen.
Zentrales Ergebnis des Kongresses ist die klare Forderung nach einer stärkeren politischen Rolle der LMJ. Sie soll sich als Stimme der musikalischen Jugend noch deutlicher in kultur- und bildungspolitische Prozesse einbringen und den Wert der Amateurmusik öffentlich vertreten.
Um ein möglichst breites Meinungsbild zu erhalten, hat die LMJ zusätzlich einen Online-Fragebogen eingerichtet. Bis zum 13. November 2025 können alle Aktiven aus den Chören und Musikvereinen ihre Ideen und Erwartungen einbringen:
https://forms.office.com/e/QGNqFPQCtF
SAVE THE DATE: Die Landesmusikjugend plant am 20. Januar die hybride Veranstaltung „Stimm‘ dich ein“.
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