Aller Anfang ist schön – Am 12. November trafen sich kleine und große Sängerinnen und Sänger in Ludwigsburg
500 Kinder, 200 Workshopteilnehmer und auch einiges an Prominenz trafen sich an diesem sonnigen Samstag zum 1. Tag der Kinderstimme im Areal der Karlskaserne Ludwigsburg. Ein Tag voller Musik, der vielfältiger nicht sein konnte, aber immer eines im Fokus hatte: Die Pflege der Kinderstimme.
Eingeladen hatten die Jugendmusikschule Ludwigsburg und der Schwäbische Chorverband, beides Institutionen, für die die Pflege und der Umgang mit der Kinderstimme seit längerem ein zentrales Arbeitsthema sind.
Schon bei der Eröffnung ging einem das Herz auf, wenn man die kleinen Sängerinnen und Sänger aus dem frühmusikalischen Bereich, aber auch ältere, auf der Bühne agieren sah und v. a. hörte. Mit vor Aufregung, aber auch Begeisterung roten Backen erzählten die Kinder mit Liedern, Tänzen und Instrumenten „Welch eine Geschichte“. Sichtlich stolz waren die Eltern über das, was der Nachwuchs zeigte. Auch das Publikum wurde mit einbezogen. Eine gut durchdachte Choreographie, die nie aufgesetzt wirkte, tat ihr Übriges. So startete der Tag sehr eindrucks-
voll und emotional. Das äußerte auch die neue Vorsitzende der Stiftung Singen mit Kindern, Gerlinde Kretschmann, die in sehr persönlichen Worten über ihre nicht so guten Erfahrungen in der Schule mit dem Singen berichtete. Diese Veranstaltung mache ihr Hoffnung, so Gerlinde Kretschmann, dass sich alles wieder zum Besseren wenden könnte.
Die angebotenen Workshops vermittelten die vielfältigen Aspekte der Arbeit mit der Kinderstimme. Informationsstände verschiedener Institutionen boten dazu Tipps und Anregungen. Gute Beispiele konnten in den Konzertbeiträgen verschiedener Chöre live angeschaut werden. Dass das Cateringangebot, das die Albert-Schweitzer-Schule zur Erziehungshilfe aus Stuttgart sich ausgedacht und umgesetzt hatte, ebenfalls vom Allerfeinsten war, machte diesen Tag vollkommen.
Fazit: Die Kooperation zwischen Jugendmusikschule und Schwäbischer Chorverband war sehr gelungen. Über weitere Projekte wird nachgedacht. Das i-Tüpfelchen für die Veranstalter wäre natürlich, wenn die vielen guten Impulse dieses Tages sich in die Breite weiterentwickeln und immer mehr Eltern und Verantwortliche aus der Politik die Bedeutung des Themas erkennen und die Kinder entsprechend fördern.