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Aus der Geschichte, SINGEN 2020-12

„Ihr Schall pflanzt seinen Namen fort“

Rudolf Veit
1. Dezember 2020

Vor 250 Jahren, am 17.12.1770, wurde Ludwig van Beethoven in Bonn getauft

„Bethowen“ als Bildmotiv einer Karte zum Leonberger Sängerfest 1900.
Der genaue Geburtstag des Komponisten ist nicht bekannt, wahrscheinlich war es der Tag vor seiner Taufe, also der 16. Dezember. Die Musik jedenfalls wurde dem Knaben an diesem Tag schon gleich mit in die Wiege gelegt, sein Großvater und auch sein Vater waren Mitglied der Hofkapelle des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs. Auch Ludwig beginnt später seine Laufbahn in dieser Hofkapelle.  

 

Erzbischof und Kurfürst Maximilian Franz von Österreich war zugleich der Hochmeister des Deutschen Ordens, der seinen Sitz bis 1809 in Bad Mergentheim hatte. So kommt es, dass ausgerechnet diese Stadt im heutigen Württemberg sich rühmen darf, das Genie Beethoven in ihren Mauern beherbergt zu haben. In Mergentheim fand nämlich im September und Oktober 1791 ein großes Generalkapitel des Ordens statt. Zu diesem Event mit vielen illustren Gästen reiste der Hochmeister mit seiner 25 Mann starken Hofkapelle an, darunter als Bratschist der damals zwanzigjährige Ludwig. 

Ein anspruchsvolles Programm 

 

Das Programm der Musiker, die hier ziemlich zu ackern hatten, ist überliefert: täglich Aufführungen mit Schauspielmusik, Tanzmusik, Opera buffa, Musik in der Kirche usw., und dazwischen natürlich jede Menge Proben. Was uns aber besonders kurios anmutet: In den Konzertpausen hatten die Musiker, die ja nur einfache Hoflakaien waren, die Gäste als Kellner zu bedienen. Wohl kaum einer der Anwesenden dürfte damals geahnt haben, von welch bedeutendem Künstler er da gerade sein Gläschen oder Häppchen serviert bekam. (In Beethovens Biographie ist diese Episode natürlich nur eine kleine Randnotiz, für uns aber doch eine erwähnenswerte Anekdote.) 

 

Ein paar Jahrzehnte später ist das Bonner Genie mit den niederländischen Vorfahren ganz oben im Olymp der Musik angekommen – und auch aus der Chorliteratur nicht mehr wegzudenken. Seine „Ode an die Freude“ mit Schillers Text (Uraufführung 1824) löst noch heute weltweit Begeisterungsstürme aus.  

Sondermarke zu Beethovens 250. Geburtstag 2020.
Beethoven auch bei schwäbischen Chören beliebt 

 

In den Liedersammlungen des Schwäbischen Sängerbundes (Chorverbandes) taucht Beethoven erstmals 1862 mit „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ auf, einem Lied, das der damalige Bundeschormeister Immanuel Faisst vierstimmig für Männerchor bearbeitet hat. Erwähnt werden sollen hier auch Silchers Beethoven-Bearbeitungen von Instrumentalwerken, denen er Texte unterlegte und von denen die vierstimmige „Hymne an die Nacht“ („Heilige Nacht“) gern gesungen wurde.  

„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre, 
Ihr Schall pflanzt seinen Namen fort. 
Ihn rühmt der Erdkreis, ihn preisen die Meere, 
Vernimm, o Mensch, ihr göttlich Wort.“

aus: Christian Fürchtegott Gellert,  
Die Ehre Gottes aus der Natur 

Komponistinnen / Komponist, Komposition, Portrait, Repertoire
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