Ein Betriebschor, der mehr ist, als ein Unterhaltungsfaktor auf Firmenfeiern.
16 Jahre – so lange gibt es den Chor Festo AirVoices bereits. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei nicht um einen klassischen Verein, sondern um einen der selten gewordenen Betriebschöre, die Mitglied im Schwäbischen Chorverband sind. Was ihn besonders macht? Einiges.
Unterstützung durch das Unternehmen
Bei Festo ist der Chor inzwischen eine feste Instanz. Angefangen hat alles bereits 1965 mit Betriebssportgruppen. Mittlerweile gibt es auch viele Angebote im kulturellen Bereich. Gefördert durch den Betrieb, aber immer in der Freizeit. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Bei Musik, Kunst und Sport begegnen sich die Mitarbeitenden hierarchieunabhängig auf Augenhöhe. So entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl und ein gutes firmeninternes Netzwerk.
„Am Anfang war das schwierig“, gibt Klotz zu bedenken. „Singen ist eine sehr persönliche Äußerung. Sich so vor den Kollegen zu zeigen oft eine Herausforderung.“ Vor allem ältere Kolleg:innen hätten ihn in dieser Zeit durch eine positive Einstellung und durch ein gutes Beispiel sehr unterstützt. Mittlerweile sei das kein Thema mehr.
Schwierige Zeiten durch Corona
Wenn man sich Pandemie-bedingt nicht mehr im Betrieb sieht, gibt es natürlich auch keine Proben mehr in der Mittagspause. eigentlich hat der Chor einen festen Raum bei Festo. In der Pandemie waren die Chorist:innen aber auf ihr eigenes Engagement angewiesen: „Wir haben weiter geprobt. Wir haben uns privat getroffen, haben auf eigene Kosten Räumlichkeiten organisiert und sind so am Ball geblieben“, erklärt Klotz. Digitale Proben gab es auch, aber mit eher mäßigem Erfolg, was die erste Probe in Präsenz schmerzlich zeigte. „Die erste Präsenzprobe war schon sehr ernüchternd: Polyphones singen mussten wir erst wieder neu lernen.“