Alfons Scheirle feierte 90. Geburtstag
Der SCV gratuliert seinem Ehrenbundeschormeister Alfons Scheirle ganz herzlich zu seinem 90. Geburtstag. Der Jubilar zählte im Rahmen einer Matinee am 14. April in Fellbach, wo er seit rund sechs Jahrzehnten zuhause ist, zahlreiche Gratulanten, darunter auch den SCV-Präsidenten
Dr. Jörg Schmidt.
Seit 2008 Ehrenmitglied des SCV hat Scheirle schon zuvor zahlreiche Auszeichnungen für seine unglaublich umfangreichen Verdienste im Verband erhalten, darunter bereits 1982 die Goldene Ehrennadel. Scheirle war seit Beginn seiner Mitgliedschaft im Schwäbischen Sängerbund 1967 u.a. Rundfunkbeauftragter, Musikausschussmitglied, Bundesjugendreferent, Präsidiumsmitglied und Bundeschormeister.
Alfons Scheirle wurde am 2. April 1934 in Stuttgart geboren, „durch und durch Schwabe“, wie er über sich sagt, und studierte Schulmusik, Geschichte und Musikwissenschaft. Sich selbst bezeichnete Scheirle als „Lausbub“ zu Schulzeiten, später als „homo ludens“ und grundsätzlich als „völliger Optimist“. Mit den Ensembles des SCV ist er viel gereist, über 300 Chorsendungen hat er im Süddeutschen Rundfunk mitverantwortet. Er zog 14 Mal um, ehe er mit seiner Frau in den 60er-Jahren in Fellbach heimisch wurde. Dort ist Alfons Scheirle inzwischen eine Legende, wo der Musiksaal des Gymnasiums, an dem er bis zu seinem Ruhestand 1998 als Lehrer tätig war, auf Anregung des SCV nach ihm benannt wurde, wo er sämtliche Ensembles gründete und leitete; wo er das offene Weihnachtsliedersingen etablierte, zweieinhalb Jahrzehnte das Kammerorchester dirigierte und wo er von 1963 bis 2009 den Philharmonischen Chor leitete. Noch immer gibt der überzeugte Katholik bei dessen beiden Seniorenchören den Takt an und kümmert sich um die musikalische Gestaltung von Gottesdiensten, sitzt an der Orgel, leitet den Kirchenchor und befasst sich mit Stimmbildung im Alter.
Mit seiner Frau ist Alfons Scheirle seit 1964 verheiratet, auch die vier Kinder und Enkel sind der Musik eng verbunden. Scheirle ist Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande sowie der baden-württembergischen Heimatmedaille.