Gunther Kreutz will nicht wissen, ob Singen glücklich machen kann. Er geht längst fest davon aus. Erörtern wollte er bereits 2014, warum das so sei. Inzwischen liegt die 3., aktualisierte Auflage vor. Das Buch „Warum Singen glücklich macht“ mit seinen 239 Seiten, erschienen im Psychosozial-Verlag, ist zwar systematisch aufgebaut und in Kapiteln sortiert, lässt sich aber auch stöbernd lesen und richtet sich in seinem Prinzip an alle Menschen, die der Wirkung und Einflussnahme des Singens auf den Grund gehen wollen. Autor Kreutz widmet sich dem „Stimmwunder in uns allen“ und den neuronalen Prozessen; er beleuchtet die Bedeutung des Singens für junge Menschen und welche Effekte sie auf die persönliche Entwicklung haben kann. Zentrales Thema des Buches ist allerdings die Verschaltung von Singen und Gesundheit: prophylaktisch, bei konkreten Erkrankungen, als Heilverfahren und hinsichtlich des Graubereichs „Wo beginnen und wo enden gesundheitliche Wirkungen?“. Denn Hypothesen auf Basis von subjektiven Wahrnehmungen gelten weder als richtig noch falsch – so lange sie wissenschaftlich nicht bewiesen oder widerlegt sind. Menschen, die gerne singen, werden sich mit ihren eigenen Erfahrungen in diesem Buch sehr gut wiederfinden und erfahren vieles, das sie darin bestätigt, das Richtige zu tun. Und Menschen, die das Singen aus ihrem Leben bislang ausgeklammert haben, werden ermutigt, daran schleunigst etwas zu ändern.