Was zu beachten ist, wenn Sie sich für den Aufbau einer Social-Media-Präsenz entscheiden
- ein Account gepflegt werden muss, d.h. sämtliche Informationen müssen stets aktuell sein und der Account muss regelmäßig „gefüttert“ werden.
- Sie über die Art und Weise, wie Sie den Account pflegen, sehr viel über sich als Chor aussagen. Lassen Sie sich Feedback von jungen Leuten, z.B. Kinder oder Enkel:innen, geben, ob das Bild, das Sie vermitteln, auch der Wahrheit entspricht!
- Sie mit einer aktiv gepflegten Internetpräsenz Ihr Image selbst steuern können. Sie sind weniger darauf angewiesen, was beispielsweise die Presse über eines Ihrer Konzerte schreibt, wenn Sie – natürlich unter Beachtung aller rechtlichen Aspekte – einen kurzen Videoausschnitt veröffentlichen.
- das Internet kein rechtsfreier Raum ist und Sie in allen Aspekten Ihres Beitrags befugt sein sollten, z.B.: Hört man GEMA-pflichtige Musik? Werden die Persönlichkeitsrechte der abgebildeten/agierenden Personen gewahrt? Verfügen Sie über das Einverständnis des Fotografen bzw. der Fotografin?
- Sie nicht von heute auf morgen Tausend Follower haben werden. Eine Social-Media-Präsenz aufzubauen, erfordert Geduld. Ihr Account muss sich erst rumsprechen und kontinuierlich mit Inhalten punkten.
- ein Post (= Beitrag) Zeit erfordert. Planen Sie sorgfältig genügend Zeit für das Erstellen jeden Beitrags ein. Auch wenn das Internet – und speziell die sozialen Netzwerke – als rasante und vergängliche Medien empfunden werden: Wenn sie nicht gelöscht werden, bleiben Beiträge sichtbar und zeichnen auch rückwirkend ein Bild von Ihrem Chor. Empfehlenswert ist trotz der Schnelllebigkeit daher unbedingt Qualität vor Quantität!
Facebook Instagram Zielgruppe tendenziell ü40 tendenziell u40 werbefrei auf den eigenen Account aufmerksam machen schwierig durch Folgen anderer Accounts leichter möglich Beiträge kostenpflichtig bewerben ja ja Gruppen zur Vernetzung ja nein Folgen anderer Institutionen ja ja Verlinkung anderer Personen ja ja Gestaltungsfreiheit im Layout eingeschränkt deutlich freier Interaktion anderer Nutzer:innen möglich niedrigschwellig Chatfunktion ja ja Übersichtlichkeit des Beitragverlaufs
Zeitleiste fortlaufend; chronologisch aber unübersichtlich komprimierter sichtbar Statistik über die Reichweite der Beiträge und des Nutzer:innen-Verhalten kaum ja
Gut zu wissen:
Da inzwischen beide Plattformen zu „Meta“ gehören und das Unternehmen sie miteinander verknüpft, lassen sich auch Konten miteinander verbinden, so dass ein Beitrag nur einmal erstellt werden muss und ohne zusätzlichen Aufwand auch auf der anderen Plattform geteilt werden kann. Hier empfiehlt sich, den Beitrag zunächst auf Instagram zu erstellen, das Häkchen zu setzen, ihn auch auf Facebook teilen zu wollen und, je nach Geschmack, dort nachträglich die bei Facebook überflüssigen Hashtags (ein Must-have bei Instagram) zu löschen.
Tipp der Redaktion:
Nutzen Sie den WhatsApp-Status! Erfahrungen zeigen, dass dieser – gerade im privaten Umfeld von Bekannten – eine enorme Reichweite hat und sich Nutzer:innen oftmals persönlicher angesprochen fühlen. Eine „Story“, die auf Instagram erstellt wurde, lässt sich anschließend prima in den WhatsApp-Status stellen und ist dort ebenfalls für 24 Stunden sichtbar – für alle Ihre Kontakte, wenn Sie gegenseitig Ihre Handynummern eingespeichert haben.