Die Atmosphäre für unsere Konzerte war einfach toll und es war eine Freude, mit anderen Sängern aufzutreten und das Publikum zu begeistern. Der wertschätzende, jubelnde Applaus, den wir für unseren Gesang erhielten, war ein Zeichen dafür, wie sehr die Musik die Menschen berührt.
Von den vielen offiziellen Programmpunkten bis zu den spontanen Privatkonzerten in den langen Warteschlangen – es war einfach ein tolles Erlebnis! Leider wurde die Besucherzahl gehörig unterschätzt, was auf der einen Seite die lebendige Atmosphäre verstärkte und gleichzeitig für einige Frustration vor den oft zu kleinen Auftrittslocations sorgte. Denn fast immer waren die Konzerte voll besetzt! Auch aus diesem Grund waren die vielen Gassen der Innenstadt weitere gern
genutzte Orte, um die Vielfalt der Chormusik zu erleben und die von uns auf den Namen „Fuzokos“ getauften Fußgängerzonenkonzerte zu genießen. Dabei konnten wir viele Kontakte zu anderen Chören zu knüpfen. Zudem haben uns diese Begegnungen neue Ideen für unser eigenes Programm gebracht, sei es in Bezug auf Choreografie, Setlist, Interaktion mit dem Publikum oder Soundchecks. Und natürlich war der Hauptmarkt mit seinen fantastischen Headlinern ein zentraler Punkt, an dem sich Chöre und Publikum trafen.
Die positive Stimmung im Wettbewerb war spürbar; es gab keinen Konkurrenzkampf, sondern eine herzliche Unterstützung unter den Chören und gute Moderationen seitens der Jury. Kleinere Unstimmigkeiten gab es bei der Einordnung in die Kategorien, insbesondere in Bezug auf Gruppengröße und Musikstil. Hier besteht sicherlich Verbesserungsbedarf, um z.B. eine klare Abgrenzung zwischen Vokalensembles und Vocal Bands zu schaffen oder auch bzgl. der Einteilung in die Leistungsstufen.
Ein besonderer Dank gilt den vielen freiwilligen Helfern, die dafür sorgten, dass alles reibungslos ablief. Auch die öffentlichen Verkehrsmittel funktionierten hervorragend, was es uns erleichterte, die in der ganzen Stadt verteilten Veranstaltungsorte zu erreichen.
Es war bewegend zu sehen, wie viele Menschen die Leidenschaft für das Singen und die Chormusik teilen – die Vielfalt an Stimmen, Musikstilen, Sprachen, Outfits und Altersgruppen war beeindruckend! Gleichzeitig erlebten wir so viele Gemeinsamkeiten, die uns alle verbanden – beim gegenseitigen Bejubeln und Wertschätzen, beim gemeinsamen Singen und Tanzen – so sollte sich das Leben in einer Demokratie immer anfühlen!
Danke, Nürnberg, für ein Wochenende voller Liebe, Freiheit und Musik in unseren Herzen. Die Erinnerungen an dieses Chorfest werden uns bis 2029 begleiten. Wir freuen uns schon auf das nächste Treffen in Dortmund und darauf, die Vielfalt der Chormusik weiterhin zu feiern!