Nach einer Vor-Ort-Untersuchung erhalten Chöre individuelle Empfehlungen, die sich mit überschaubarem Aufwand in Eigenregie umsetzen lassen. „Die Vorteile liegen auf der Hand“, sagt Saskia Meißner. „Besseres Hören untereinander sorgt für eine effektivere Probenarbeit. Vor allem aber trägt eine optimierte, die Lautstärke reduzierende Akustik wesentlich zum Erhalt der Gesundheit der Musizierenden bei.“
Gute Probenbedingungen sind entscheidend für Motivation und Erfolg eines Ensembles. „Deshalb ist MusikRaumAkustik Teil unseres Beratungsangebotes für alle Kulturvereine in Baden-Württemberg“, betont Christoph Karle, Leiter der BDB-Musikakademie. „Wir stellen hier Expertenwissen nicht nur für Blas-, Sinfonie- und Zupforchester, sondern auch für Chöre und Vokalensembles bereit.“
Mittlerweile haben rund 130 Probenräume von der Beratung profitiert. Der Ablauf ist dabei stets ähnlich: Zunächst erfolgt eine Selbsteinschätzung zu Lautstärke, Transparenz, Raumgröße und Nutzung. Darauf aufbauend geben die Meißners eine Einordnung nach der internationalen Norm ISO 23591 und erstellen konkrete Empfehlungen für Akustikelemente – bei Bedarf auch variabel für verschiedene Nutzungsszenarien. Die Umsetzung liegt in den Händen der Vereine, oft in enger Abstimmung mit den Raumgebern.
Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
www.musikraumakustik.de
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