Was verbirgt sich hinter dem Titel
Auf „Overfly 2“ wird den jungen Weltraumtouristen ein ausgefallenes Programm angeboten: „Space Dance“, „Space Bungee“, „Space’s Next Top Model“. Eine besondere Attraktion: kleine Weltraumscooter, die man für Kurzausflüge ins All mieten kann. Auf der Fahrt mit einem solchen Mini-Raumschiff begegnen sie einem geheimnisvollen UFO. Es gelingt ihnen, den Autopiloten des Scooters auszutricksen. Von Neugier und Abenteuerlust getrieben, verfolgen sie das UFO und entfernen sich dabei immer weiter von der Raumstation. Ein traumhafter Trip, der bald zum Alptraum wird, denn wie findet man in dieser Weite des Alls bloß wieder nach Hause zurück?
Musikalische Umsetzung
Insgesamt gibt es 14 Gesangs- und / oder Sprechrollen, die besetzt werden können. Die Gesamtaufführungsdauer beträgt etwa 60 Minuten. Acht Lieder werden vom Chor und sieben von Solisten, in unterschiedlichen Besetzungen oder auch alleine gesungen. Zwei Lieder sind mehrstimmig umgesetzt, das finde ich bei der Bandbreite des Stückes ein bisschen wenig. Mehr hätte der Differenzierung in der Erarbeitung und auch dem
Musical bestimmt gutgetan, kann aber auch von versierten Musiklehrern sicher noch hinzugeschrieben werden. Vielleicht kann der Chor auch bei dem ein oder anderen Solo-Stück noch zusätzlich mit eingebunden werden.
Handreichungen des Verlags
Zur praktischen Umsetzung stehen viele unterstützende Möglichkeiten zur Verfügung: unter www.fidula.de können Tabellen mit Abschnitten, die sinnvolle Probeneinheiten bilden, heruntergeladen werden. Dort findet man auch Listen für Requisiten, die man zur Umsetzung benötigt und für die Rollenverteilung, die dann selbst ausgefüllt werden kann.
Als Notenausgabe sind erhältlich:
Eine Schüler-/Sängerausgabe mit Texten und Songs, die Gesamtausgabe mit Klavierstimme und offene Notendateien zur Erstellung eigener Arrangements und eine Doppel CD mit den Playbacks aller Lieder, dem Musical als Hörspiel und weiteren Bonustracks. Zum Erwerb gibt es ein spezielles „Angebotspacket“ für Schulen, Musikschulen und Kinderchöre. Außerdem enthält die Gesamtausgabe viele hilfreichen Tipps zu Kostümen und Bühnenbild.
Unterschiedliche Klangmuster
Unterschiedliche Musikrichtungen wie Rap – mit Heavy-Metal-Gitarren-Riffs, Discobeats der 70er, Pop, spacige Sounds, Computerklänge und Jazz werden die Aufführenden und die Zuschauer gleichermaßen begeistern.
Meine persönlichen, musikalischen Favoriten:
- „Stört den Garten der Wünsche nicht!“
Sternschnuppen beschreiben hier in vielen Farben, verbunden mit Gefühlen die unterschiedlichsten Arten von Wünschen, musi-
kalisch geheimnisvoll und sehr schön umgesetzt. In diesem Garten werden die Wünsche gepflegt und gehegt, damit sie sich erfüllen können. - „Behalt deinen Traum“, easy, jazzig arrangiert. Es lohnt sich, an Träumen festzuhalten, sie sind wie Edelsteine, die in uns glänzen und unsere Wege erhellen. Klasse instrumentiert, da will der Fuß gar nicht aufhören, mitzuwippen. Das gilt auch für das Finale
- „Mond tanzt mit Erde!“
Hier werden mehrere Songs aus dem Musi-
cal nochmal bunt, mehrstimmig gemischt.
Das gesamte Material macht große Lust darauf, sich bei der nächsten Musicalaufführung in der Schule oder mit dem Kinderchor
in ein UFO zu setzen, um die „Overfly 2“ und den Weltraum für sich zu entdecken!
„Ufo – kein Wunsch ist schnuppe“ ist im Fidula-Verlag erschienen.
Weitere Informationen unter: www.fidula.de/ufo-kein-wunsch-ist-schnuppe-musical.html