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SINGEN März 2025, Thema

Und mit wem noch?

Felix Eickelmann
1. März 2025
Titelbild: Freepik
Freepik

Mögliche Kooperationspartner:innen abseits von Schulen

 

Die Kooperation Schule – musizierender Verein ist mit Sicherheit die populärste. Eine Kooperation kann aber nicht nur auf dieser Ebene stattfinden. Andere Vereine, Verbände, Einzelpersonen wie Profis oder Manager:innen sowie Jugendzentren, Bibliotheken, Kirchen oder Museen, können ebenso als Partner interessant sein.

 

Kooperation mit anderen Vereinen und Ensembles

 

Die Kooperation mit anderen Vereinen eignet sich gleich auf mehreren Ebenen ideal. Zum einen für Großprojekte, zum anderen für den Erhalt des Vereins. Auf sportlicher Ebene ist dies mittels Spielgemeinschaften schon längst Alltag. Es klingt so simpel wie einfach – Ihr Verein macht Musik, ein anderer Verein macht Musik und schon ist eine Grundlage geschaffen. Insbesondere im Hinblick auf größere Werke, wie Oratorien, chorsymphonische Werke usw., erscheint es ratsam keine kleine Show zu starten, sondern gemeinsame Wege z. B. in Form einer singulären Projektkooperation zu gehen. Die andere Form ist die Dauerkooperation wie wir sie von Schule und Verein kennen. Dieses Modell geht auch mit anderen Vereinen. Die Ziele sind vielfältig, aber meist steht das Realisieren und die Steigerung der Bekanntheit des Projektes im Vordergrund. Wenn ihr Verein nur drei Alti hat, der andere hingegen zehn, Sie dafür im Bass überrepräsentiert sind gegenüber dem anderen Verein, erscheint es für beide Vereine sinnvoll, ein Konzert gemeinsam zu gestalten. Damit beide Chorleiter:innen zur Geltung kommen, könnte jeder der beiden ein Programm mit dem Chor erarbeiten, sodass im Konzert zwei Konzerthälften mit zwei unterschiedlichen Chorleiter:innen stehen. Diese Kooperationen können Sie auch fördern lassen. Etwa ein Drittel aller bewilligten Projekte des Amateurmusikfonds des BMCO in Baden-Württemberg waren Kooperationen. Diese werden teilweise mit bis zu 10.000€ bezuschusst.

 

Kooperation mit Profis

 

Darüber hinaus lässt sich auch gut mit Profiensembles oder einzelnen Profimusiker:innen kooperieren. Das könnte so aussehen, dass Sie für das Probenwochenende ein bis zwei Profis eines Ensembles engagieren. Diesen kann beim Probenwochenende zwei Aufgaben zu Teil werden: zum Beispiel gibt es den Samstag über – parallel zu den Proben – Einzelstimmbildung. Der Sonntag könnte so aussehen, dass die Profis die Proben besuchen und Tipps geben. Das ersetzt zwar keine weitere Einzelstimmbildung, ist aber zielführend für alle. So lässt sich ideal voneinander lernen, selbst wenn es nur ein kurzer Tipp zwischendurch in Bezug auf Phrasierung, Stütze oder Entspannung des Körpers ist. Nicht zuletzt können die Profis beim Konzert auch mitwirken und unterrepräsentierte Stimmen verstärken.

Wenn Profis mitwirken, kostet das natürlich Geld. Insbesondere, wenn die Profis während der Proben eine Stimmbildungsfunktion haben, ist dieses Geld aber sehr gut investiert, weil die Stimmbildung nicht nur den Chorklang besser macht, sondern auch der Gesunderhaltung der Stimme dient.

Natürlich können es auch Kooperationen mit Big Bands oder Orchester sein, die Ihrem nächsten Konzert einen neuen Hauch verleihen.

 

Regionale Träger

 

Sie brauchen einen neuen Probenraum oder Konzertort? Kooperieren Sie mit der lokalen Kirche, Gemeinde, Brauerei oder anderen Gaststätten – vielleicht findet sich etwas Schönes. Für das Konzert sind Kooperationen mit Gaststätten nicht zuletzt deshalb von Vorteil, weil sie in der Pause für eine kurze Erfrischung oder Verköstigung sorgen können. Das heißt nicht, dass der Konzertort zwingend die Gaststätte sein muss, kann er aber. Das sorgt sicher nochmal für ein anderes Wohlgefühl.

Die Kooperation mit einer Institution wie einer Hochschule oder einem Veranstaltungscenter kann doppelt genutzt werden. Zum einen macht die Institution Werbung für Ihren Verein und generiert Zuhörer:innen sowie eventuelle neue Mitglieder. Auf der anderen Seite können mittels beider Öffentlichkeitskanäle neue Publikumsgruppen erschlossen werden – egal ob Museum, Theater, Kirche, Festival oder Gaststätte.

 

Kooperation mit Musikschulen

 

Nur etwa 9% aller Kooperationspartner der Musikschulen sind laut Verband deutscher Musikschulen die Musikvereine, gerade einmal 0,4% machten Chöre aus. Etwa ein Drittel fällt auf die Grundschulen, weitere 38% auf die Kindergärten. Da ist Luft nach oben!

Durch ihre festen organisatorischen Strukturen können die Musikschulen eigene Bildungsschwerpunkte abdecken. Durch das professionelle Lehrpersonal ließe sich ideal Instrumentalunterricht oder auch Einzelstimmbildung generieren. Es lassen sich aber auch gemeinsame Projekte verwirklichen.

 

Kultur macht stark!

 

Seit 2013 werden mit diesem Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung jährlich kulturelle Bildungsprojekte gefördert. Kernvoraussetzung dieses Programms ist ein Bündnis aus mindestens drei lokalen und außerschulischen Partnern/Vereinen. Das Programm richtet sich an „junge Menschen, die sonst wenig Zugang zu diesen Angeboten haben“. Das Ziel ist es in den jungen Menschen durch die aktive Teilhabe an Kultur, die Kreativität zu fördern. Wer mitmachen möchte, kann ein eigenes kulturelles Bildungsprojekt gründen. Dazu zählen u. a. Ferienfreizeiten oder Wochenendkurse. Dabei können Ausgaben von bis zu 100 Prozent übernommen werden. Ein idealer Baustein für eine Kooperation.

Jugend, Kinderchor, Kooperation, Nachwuchsarbeit, Organisationsentwicklung, Pädagogik, Vereinsentwicklung
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