Marius Mack berichtet wie die Mentorenausbildung seinen musikalischen Werdegang mitprägte.
Marius Mack lebt und atmet mit und für die Musik. Das war ihm früh klar. So ist es auch nicht verwunderlich, dass er zu den erfolgreichen Absolventen der Musikmentorenausbildung gehört und sein Hobby heute auch zum Beruf gemacht hat.
Musiker durch und durch
Musik war schon immer mein Leben. Ob am Klavier im Elternhaus, im Schulchor, der Orgel in der Kirche – ganz egal wo sich die Möglichkeit bot, habe ich musiziert. Dass ich einmal irgendetwas mit Musik machen möchte, war deshalb auch bereits vor meiner Mentorenausbildung klar. Doch was genau?
Die Musikmentorenausbildung als Startpunkt
Das Chorsingen hat mich schon immer fasziniert. Ob im Schulchor, kirchlichen Chören oder in Vereinen strukturierten Chören, dem Landesjugendchor Baden-Württemberg – wenn es mir möglich war, habe ich schon in jungen Jahren in mehreren Chören gleichzeitig gesungen. Und auch das Interesse für „die andere Seite des Chores“ kam früh auf.
Als ich als Schüler am Musikgymnasium von der Mentorenausbildung im Schwäbischen Chorverband erfuhr, wollte ich mich sofort anmelden. Gesagt getan: Im Alter von 15 Jahren habe ich als einer der jüngsten Teilnehmer des Kurses im Sommer 2005 meine Musikmentorenausbildung absolviert. Den Abschluss einfach so hinnehmen wollte ich aber nicht. Kurzum gründete ich an meiner Schule ein Vokalensemble, mit dem ich fortan Konzerte in Eigenregie bestritt. Gleichzeitig übernahm ich die Leitung eines Gesangvereines und gründete unter dessen Dachverband einen Kinderchor. Hiermit war der Grundstein für eine Dirigentenkarriere gelegt.
Eine weitere Leidenschaft
Doch da war noch die Orgel. Das Orgelspiel war schon seit Kindesbeinen meine Leidenschaft. Allsonntäglich begleitete ich Gottesdienste, auch eigene Orgelkonzerte standen schon regelmäßig im Konzertkalender.
Als sich die Frage nach der Berufswahl dann konkreter stellte, gab es für mich nur zwei Möglichkeiten: Schulmusik oder Kirchenmusik. So richtig entschlossen war ich zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht. Also legte ich die Aufnahmeprüfung in beiden Fächern ab und begann an meinem Wunschstudienort Freiburg die beiden äußerst vielseitigen Studiengänge zu studieren. Bereits im zweiten Semester trat ich eine kleine Kirchenmusikstelle mit Chorleitungs- und Organistenaufgaben an. Das Konzertleben baute sich stetig aus und ich durfte einige Wettbewerbserfolge mit der Orgel feiern.
Schule oder Kirche?
Das Praxissemester in der Schule begeisterte mich vom Lehrerberuf und doch war ich mir nicht sicher, ob es das richtige wäre. Also schloss ich ein Praktikum an einer großen Kirchenmusikstelle an. Und ab diesem Zeitpunkt wusste ich: Das ist das richtige!
Ich kann mit Freude behaupten, dass ich in meiner künstlerischen Laufbahn, die ich mit Erfolg gehen durfte und auf der mir so mancher Erfolg zu Teil wurde, keinen Schritt bereue. Und doch fühle ich mich jetzt in meinem Wunschberuf angekommen: Seit September bin ich als Kirchenmusiker in einer A-Stelle in Villingen tätig und schätze die Vielseitigkeit meiner Aufgaben sehr.
Da sind die künstlerischen Anforderungen in der Chorarbeit wie an der Orgel, da gilt es pädagogisches Geschick in den Kinder- und Jugendchören zu zeigen, mein Organisationstalent hilft mir den Überblick über die zahlreichen Veranstaltungen im Kirchenjahr zu behalten und als Bezirkskantor erfreue ich mich auch an der ein oder anderen Stunde am Schreibtisch oder in Besprechungen mit den Kollegen und Kolleginnen. Deshalb freue ich mich jeden Tag aufs Neue, mit Musik auf die unterschiedlichste Art und Weise Menschen begeistern zu können.
Marius Mack