Letztes Konzert am 18. Mai im Ulmer Stadthaus
Cantus Novus Ulm gibt seinen Abschied
Ulm, 25. März 2025 – Das Ulmer Frauenvokalensemble Cantus Novus begeht in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum und verabschiedet sich gleichzeitig mit einem letzten Konzert im Ulmer Stadthaus am Münsterplatz am Sonntag, 18. Mai, um 17 Uhr. Auf dem Programm stehen neben Kleinoden der Frauenchorliteratur wie den „Vier Gesängen“ von Johannes Brahms und dem „Faust“ von Fanny Hensel auch zeitgenössische Werke wie die Sappho-Vertonungen von Wilfried Hiller.
Erfolgreiche Chorgeschichte
1995 vom damaligen Leiter der Ulmer Spatzen Helmut Steger auf Wunsch von ehemaligen Sängerinnen gegründet, hat sich der kleine Frauenchor in drei Jahrzehnten ein treues Konzertpublikum in Ulm und der Region ersungen. Konzertreisen führten das Ensemble nach Frankreich und Italien, zwei Mal gelang die Teilnahme am Deutschen Chorwettbewerb mit jeweils einem 2. Platz und einem Sonderpreis in der offenen Kategorie der Frauenchöre als beeindruckendem Ergebnis. Über die Jahre wurden die Chormitglieder zunehmend auch von Familie und Beruf beansprucht, was die Terminfindung für die ca. alle sechs Wochen stattfindenden Proben nicht leichter machte. Sängerinnen verließen den Chor, neue kamen hinzu, doch ein harter Kern singt seit nunmehr 30 Jahren zusammen – manche ehemaligen Ulmer Spatzen noch länger. „Der Abschied wird schwer“, sind sich die Sängerinnen einig, die sich auch freundschaftlich eng verbunden sind.
Hohe Ansprüche an Klang und Repertoire
Für seinen „engelsgleichen“ Klang, seine Homogenität und musikalische Ausdruckskraft wurde das Ensemble immer wieder gerühmt – das Verdienst seines Leiters Helmut Steger, der darüber hinaus jedes Konzert durch seine geschickte Stückeauswahl und -abfolge zu einem stimmigen Ganzen macht. Passende Instrumentalist:innen gehören als Begleitung und Bereicherung zu jedem Programm. So auch beim Abschiedskonzert: Zu hören sein werden neben Alwina Meissner am Klavier und Helena Andreula an der Harfe zahlreiche weitere musikalische Gäste, und das Publikum darf sich freuen auf Klänge von Flöte, Cello, Hörnern und Schlagwerk. Katarzyna Jagiello übernimmt die Sopran-Solopartie in Hensels „Faust“. Ein Frauen-Soloquartett unterstützt bei doppelchörigen Partien.
Eindrucksvolles Abschiedsprogramm
Auch das finale Konzert am 18. Mai wird Helmut Steger wieder zu einem „Gesamtkunstwerk“ machen, wie er sagt. Aus der Zeit der Romantik, die als besondere Stärke des Chores gilt, werden neben Johannes Brahms auch Werke von Fanny Hensel und ihrem Bruder Felix Mendelssohn Bartholdy zu hören sein. Zeitgenössische Werke von Wilfried Hiller und Jürgen Golle bilden einen eindrucksvollen Kontrast. Hiller komponierte seine Sappho-Liedersuite auf Textfragmente der griechischen Dichterin einst für die Ulmer Spatzen. Golles Stück auf Texte von Hermann Hesse und amerikanischen Ureinwohnern ist fesselnde Andacht und Klage über die Beziehung des Menschen zur Natur. Ein letztes Mal werden die Sängerinnen und ihr Leiter alles geben, um ihr Publikum mit ihren Geschichten und ihrem Klang zu verzaubern.
Konzertinfo und Tickets:
Cantus Novus Ulm, Jubiläums- und Abschiedskonzert
Sonntag, 18. Mai 2025, 17 Uhr
Stadthaus Ulm
Tickets zu 18 € / ermäßigt 15 €
Kartenreservierungen sind ab April über die Website www.cantusnovus.de möglich.
Abholung der reservierten Karten, Einlass und Kasse ab 16.30 Uhr, freie Platzwahl.