Mehr Zusammenarbeit und das Formulieren von Forderungen gegenüber Gesellschaft und Politik für die Zukunft der Kultur im Land
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg legte in den letzten 18 Monaten eine beachtliche und vielversprechende Kulturstrecke innerhalb des Dialoges Kulturpolitik 2030 zurück. So wurden an vielen Orten, in vielen Gremien, mit vielen Kulturakteuren aktuelle Themen zum ländlichen Raum, zu den digitalen Welten, zu neuen gesellschaftlichen Bündnissen und zu Strategien der Transformation besprochen, diskutiert, beraten und zusammengeführt. Dieser Dialog ist nicht nur äußerst wertvoll, sondern er regt auch viele Gespräche in den Kulturvereinen, in den Verbänden oder auch bei einzelnen Mitgliedern an. Als Vorsitzender des Arbeitskreises Musik im Landesmusikverband Baden-Württemberg stelle ich gerne im Folgenden einzelne aktuelle Herausforderungen der Amateurmusik im Kontext des gesellschaftlichen Wandels dar. Welche Themen sind es, die Chöre und Vereine beschäftigten?
Wenn ehrenamtliche Kulturverantwortliche über ihre persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen sprechen, so sprudeln sie in […]
Zu Herausforderungen und Chancen des Oberschwäbischen Chorverbands:
Wenn die Zukunft zur Gegenwart wird.Wie geht es weiter mit den schwäbischen Chören und wie wird sich die Chorlandschaft während der nächsten Jahre und Jahrzehnte verändern? Welche Problemfelder ergeben sich durch den demographischen Wandel, welche Herausforderungen sind zu erwarten und wie kann man diesen entgegensteuern? Oder birgt die Veränderung etwa sogar neue Chancen und frisches Potential, das es nur aufzugreifen und zu nutzen gilt, um alteingesessene Chöre in eine gangbare, positive Zukunft steuern?
All diese Fragen kommen heutigen Chorleitern und Verbänden nur allzu vertraut vor und auch Eugen Kienzler, der Geschäftsführer des Oberschwäbischen Chorverbands (OCV), kennt die Thematik seit langem. Bereits im Jahr 2008 hielt der OCV eine Arbeitstagung für Vorstände, Vorstandsmitglieder und Chorleiter unter dem Titel „Chor im Wandel – Qualität, Erwartung, Anforderung“ ab, die sich mit den verschiedensten Herausforderungen alteingesessener, aber auch neu gegründeter Chöre beschäftigte. Neben einem ausführlichen Referat […]
Einblicke in das neue Programm der Deutschen Chorjugend „Kinderchorland – in jedem Ort ein Kinderchor“
Kinderchorland – der Name ist Programm und Vision in einem: In jedem Ort ein Kinderchor, sodass Deutschland zu einem Kinderchorland wird! Wir möchten mit dem Programm dazu beitragen, diese Vision in die Tat umsetzten. Dazu verfolgt das Programm drei Ziele: Es geht darum, die Gründung von Kinderchören vor allem in ländlichen Räumen anzukurbeln, diese und schon bestehende Kinderchöre bei einer musikalisch-pädagogisch qualitativen Umsetzung zu unterstützen und die Kinderchorszene – all die wunderbaren Initiativen, Organisationen und Chöre, die es schon gibt – aber auch Interessierte stärker zu vernetzen.
Dazu haben wir verschiedene Strategien entwickelt. Unter anderem den sogenannten SingBus. Zum Auftakt des Programms werden wir im Sommer 2020 den SingBus auf eine Tour durch die ganze Bundesrepublik schicken. Es wird verschiedenste Stopps geben mit Workshops, Fachtagen, Konzerten und hoffentlich vielen Kinderchor-Neugründungen in jedem Bundesland. Jedem […]
Das Land fördert den Bau zweier großer Musikakademien in Staufen und Plochingen und unterstützt damit die Arbeit der Amateurmusik:
Sie sind moderne innovative Zentren für die Hobbymusikszene in Baden-Württemberg: die Musikakademien. Mit umfangreichen Kursangeboten, Übernachtungsmöglichkeiten und Proberäumen in angenehmer Atmosphäre, wollen sie lockerer Treffpunkt und gleichzeitig Ort der Bildung und Begegnung sein – offen für Hobbymusiker aus dem ganzen Land. Eine Musikakademie, das ist ein zentraler Ort, an dem sich im besten Fall verschiedenste Genres, Menschen und Träume begegnen. Ein Ort der Chancen also – gefördert mit Zuschüssen des Landes. Der Neubau des „Musikzentrums Baden-Württembergs“ in Plochingen erhält beispielsweise 10,8 Millionen Euro Fördermittel. Der Neubau des Kompetenzzentrums BDB-Akademie in Staufen 8 Millionen Euro. Derzeit sind vor allem die Blasmusikverbände aktive Gestalter der Akademien. Eine Suche nach Chancen, Vernetzungsmöglichkeiten und Ferienlager-Flair.
Ein Wochenende lang das tun, was man mag, und zwar mit Leuten, die […]
- Das neue Jahr beginnt. Und mit ihm die Zeit der jährlichen Mitgliederversammlungen, die überwiegend im ersten Quartal abgehalten werden.
Die Bedeutung der Mitgliederversammlung
Die Mitgliederversammlung ist das höchste Gremium eines Vereins. Sie beschließt über die grundlegenden Aufgaben und Entscheidungen: die Verabschiedung und Änderung der Satzung, die Aufnahme von Mitgliedern, die Verhängung oder Bestätigung von Vereinsstrafen, die Festsetzung des Mitgliedsbeitrages und vieles mehr.
Und: Die Mitgliederversammlung hat die Aufgabe, die Arbeit des Vorstandes zu kontrollieren. Der Vorstand ist das geschäftsführende Organ des Vereins; er ist für die finanziellen Angelegenheiten zuständig (Erhebung des Mitgliedsbeitrages, Abschluss von Verträgen, Steuerfragen, Verwendung der dem Verein zugeflossenen Mittel, Verwaltung des Vereinsvermögens). Die Mitglieder des Vorstandes sind von der Mitgliederversammlung gewählt worden im Vertrauen und der Erwartung darauf, dass sie die Geschäfte des Vereins gut, richtig und verantwortungsvoll führen, das Vereinsleben im Sinne des Vereinszwecks fördern und lenken, die finanziellen Mittel des Vereins zu dessen Wohl und […]
Das Jahr mit Gesang beenden und mit Gesang beginnen
Gute Vorsätze gehören zu Neujahr wie Knaller, Schampus und Musik! Nicht nur in der Vorweihnachtszeit, auch in den Wochen nach dem Hochfest haben Orchester und Chöre reichlich zu tun.
Neujahr ist ursprünglich eher ein weltliches als ein kirchliches Fest. Gefeiert wurde es ja schon in vorchristlicher Zeit, und das ganz ähnlich wie heute: Mit Partys, Alkohol und ziemlich viel Lärm.
Die Kirche hat dann im 4. Jahrhundert den Jahreswechsel zusammen mit dem Geburtsfest Christi auf den 25. Dezember gelegt und so die heidnische Jahresendorgie unter ihre Kontrolle gebracht. Der nächste wichtige Feiertag nach Weihnachten war (und ist in kirchlicher Sicht noch heute) der 6. Januar, das Fest der Epiphanie (Erscheinung) des Herrn.
Das Jahresende kriegt einen Namen
Das blieb so bis 1582. Dann erklärte Papst Gregor der Große mit seiner Kalenderreform den 31. Dezember, den Gedenktag des Heiligen Silvester, zum letzten Tag des […]