- Ein Blick auf ein Dienstleben beim Schwäbischen Chorverband
Mehr als drei Jahrzehnte für den Chorverband | Monika Brocks
Ohne die Wegbegleitung von Frau Brocks ist mein Weg im Schwäbischen Chorverband nicht zu denken. Sie war da, als ich im Jahr 2000 das Amt des Präsidenten nach dem unvergessenen Prof. Theo Balle übernahm. Sie blieb, als ich 2010 das Amt in andere Hände übergab. Und jetzt geht auch sie. Auf so einem Weg wächst man zusammen. Man kennt die Stärken und Schwächen des anderen. Man teilt die Sorgen, aber man freut sich über das, was gemeinsam gelungen ist. Da wird das Amt des Präsidenten, bei aller Arbeit, zum Vergnügen. Der SCV ist für mich untrennbar mit dem Namen von Frau Brocks verbunden. Freilich, alles was gelungen ist, ist das Gemeinschaftswerk vieler auf allen Ebenen. Aber, da braucht es eben in einem ehrenamtlich verfassten Verband wie den SCV einen hauptamtlichen Partner, […]
Ein Rückblick auf ein Sängerleben.
Ein Leben für den Chorgesang, ein Leben im Verein. Helmut Ardelt strahlt, wenn er von seinem Verein, erzählt, den Ausflügen, den Festen, der Arbeit, aber auch der Freundschaft und Freude, die sich in diesen Jahrzehnten konglomerieren. Vereinsleben, mit Gesang, aber auch jenseits des Gesangs. Ein Blick auf ein ganzes Sängerleben im Südwesten.
Der Männerchor Friedrichshafen-Fischbach wurde 1932 als Dornier-Werkschor gegründet. 1932, 90 Jahre Geschichte, eine Gemeinsamkeit, die den Verein und sein Mitglied verbinden: „Der Verein ist genauso alt wie ich“, freut sich Helmut Ardelt. Ein bisschen Wehmut stellt sich dabei aber auch ein. In diesem Jahr wäre das Jubiläumsjahr. Auf Grund der aktuellen Situation sind die Planungen aber noch unsicher. Für den passionierten Archivar des Vereins nicht leicht zu tragen. Solche Meilensteine eines Vereins muss man auch feiern können.
Fotoalben bedecken den ganzen Wohnzimmertisch, das Arbeitszimmer beherbergt Unzählige Dias, an den Wänden […]
Ein Blick in die Geschichte eines Verlages aus dem Ländle.
Können Sie sich ein Chor-Jahr ohne Noten des Carus-Verlages vorstellen? Einen Jugendchor ohne „Chorissimo!“? Ihr CD-Regal ohne das Carus-Label? Nein? Wir auch nicht. Darum wollen wir jetzt mit dem regionalsten und internationalsten Chormusikverlag seinen 50. Geburtstag feiern.
Es war einmal ein Kohlenkeller:
Stuttgart, anno domini 1972. Bereits zu dieser Zeit ist das Chorleben in der Landeshauptstadt rege und zählt einige professionelle und viele Amateurchöre. Den Kammerchor Stuttgart von Frieder Bernius gibt es schon, wenngleich er diesen Namen erst vier Jahre später übernehmen wird. Den Motettenchor Stuttgart gibt es auch, wurde er doch bereits 1951 von Günter Graulich gegründet. Und genau jener Günter Graulich, seines Zeichens Kirchenmusikdirektor an der Matthäuskirche, stellt im Bereich der Chormusik immer wieder einen Mangel an Notenausgaben fest. Daran soll es nicht scheitern: zusammen mit seiner Frau Waltraud gründet er kurzerhand einen kleinen Chormusikverlag. […]
- (– Fortsetzung in SINGEN 05.2022)
Im Heft SINGEN 03.2022 habe ich das Thema „Geschäftsordnung im Verein“ aufgegriffen, weil ich immer wieder im Rahmen der Erstberatung nach Vorlagen und Mustern für eine Geschäftsordnung gefragt worden bin.
Ich darf also zunächst auf das verweisen, was ich im letzten Heft geschrieben habe. Am Ende meiner Kolumne habe ich „Module als Vorlage für individuelle Geschäftsordnungen“ angekündigt. Einige denkbare Module habe ich genannt. Heute nun versuche ich, die Ankündigung einzulösen, Formulierungsbausteine für Ihren Verein und eine mögliche Geschäftsordnung – oder mögliche Geschäftsordnungen – vorzulegen.
Dazu folgende Vorbemerkungen:
In der Kürze liegt die Würze. Eine Geschäftsordnung soll nur so umfangreich sein, wie sie für den jeweiligen Verein bzw. das jeweilige Organ sein muss. Es gibt Geschäftsordnungen, die sind sechzig Seiten stark und regeln das Geschäftsleben des Organs oder Vereins „bis in den letzten Winkel“. Dabei sind natürlich auch Geschäftsordnungen, die das Vereinsleben großer, überwiegend professionell tätiger Vereine […]
Sie sind beliebte Ausflugsziele und zugleich Inspirationsquellen für Dichter und Musiker:
Am 25. April ist wieder der internationale „Tag des Baumes“. Vergangenes Jahr hat die SINGEN an dieser Stelle über Bäume berichtet, die von Liederkränzen gestiftet und nach Chorkomponisten benannt wurden. Hier nun eine kleine Fortsetzung über eine eher kuriose Gruppe „musikalischer“ Gehölze:
Leierfichten und Leierforchen, Lyralinden und Harfentannen – Bäume, die so heißen, verdanken ihren Namen meist ihren speziellen Wuchsformen. Diese Formen erinnern an zwei populäre Musikinstrumente: die Lyra und die Harfe.
Ihr Erscheinungsbild haben diese Bäume in der Regel nicht durch künstlichen Zuschnitt erhalten, sondern durch ein zufälliges Ereignis. Bei der Leierform hat sich der Hauptstamm ab einer gewissen Höhe atypisch in zwei Arme aufgespalten, die dann wie die beiden Arme einer Lyra parallel in die Höhe wuchsen. Bei der asymmetrischen Harfenform ist der Baum – meist ein Nadelgehölz – in seiner Jugend durch Wind oder andere Einwirkung […]
Was gilt aktuell für Vereine?
Zwar ist die Umsetzung der DSGVO für viele Vereine mittlerweile ein alter Hut, dennoch sorgt die Schnelllebigkeit des Internets und der sozialen Netzwerke immer wieder für große Unsicherheit. Regelmäßig launchen die großen Netzwerke – Instagram, Facebook, Twitter & Co. – neue Funktionen, Designs oder Features. Damit stellt sich oftmals die Frage: Ändert sich etwas an den Nutzungsbedingungen? Gibt es Dinge, die man als Verein oder Unternehmen beachten muss? Wir stellen die aktuell gültigen Regelungen für soziale Netzwerke im Bereich Datenschutz vor.
Datenschutz und Meta (ehemals Facebook), das ist zugegebenermaßen schon länger ein brisantes Thema. Besonders seit in der EU am 25. Mai 2018 die DSGVO eingeführt wurde, steht die Datenverarbeitung seitens Facebook konstant in der Kritik. Immer wieder fragen sich besonders Vereine also zurecht, ob Facebook & Co. noch problemlos genutzt werden können: Hier ist die Antwort ein ganz klares: „Jein“. Da man als […]
Mit Projekten und Ideen die Pandemie meistern.
Es gab Chöre, die haben darauf gewartet, dass die Pandemie vorbei geht, bis es bei ihnen weitergeht, es gab Chöre, die versucht haben, die Gemeinschaft zu erhalten, es gab Chöre, die jede Möglichkeit genutzt haben zu proben und zu konzertieren. Die letzten beiden Jahre waren für die Amateurmusik schwere Zeiten, in denen viele Vereine ihren ganz eigenen Weg durch die Krise gesucht haben. So auch der junge Chor Stuttgart.
Es waren harte Zeiten für Paul Theis. Als selbstständiger Musiker hat ihn die Corona-Pandemie in seinem Berufsfeld massiv getroffen. Als Chorleiter, unter anderem des Junger Chor Stuttgart und Kirchenmusiker war er gezwungen neue Wege zu gehen, Ideen zu entwickeln und Projekte neu zu denken. Für seinen Chor Glück im Unglück: „Es musste weiter gehen“, erklärt Paul Theis.
Ziele setzen in der Krise
Drei Projekte hat der Junge Chor Stuttgart im während der […]