Auch ein:e Amateur:in kann einen Chor leiten: In diese Aufgabe kann man hineinwachsen –und professionelle Kenntnisse beim SCV erlangen.
Zahlreiche Chorvorstände können ein Lied davon singen: der Suche nach einer neuen Chorleitung. Manchmal ist das Glück zur Stelle und es regelt sich alles ganz unkompliziert. Doch in der Mehrzahl der Fälle stehen die Verantwortlichen vor der Kopfzerbrechen bereitenden Frage: Wo kriege ich jetzt eine:n neuen Dirigent:in her und wie stelle ich das am besten an?
Dabei gilt es zuallererst, den Chor selbst zu analysieren: Wer sind wir? Was wollen wir? Was sind wir bereit zu geben? Worauf wollen wir nicht verzichten? Sich klar zu machen, welche Wege und Ziele man als Chor verfolgt und ob sie in der Realität umgesetzt werden (können), ist ein entscheidender Baustein, den oder die passende:n Chorleiter:in zu finden. Soll es ein:e professionelle:r Dirigent:in sein – was in […]Der Weg zur neuen Chorleitung: Persönliche Kontakte sind das A und O
Jede:r Chorleiter:in hat seinen bzw. ihren ganz eigenen Hintergrund. Im großen Feld zwischen Hauptberuf und Ehrenamt, dem künstlerischen Anspruch und dem Finanzrahmen gibt es viele verschiedene Abstufungen und individuelle Konstellationen. Die SINGEN-Redaktion hat mit fünf Chorleitenden gesprochen, die dies hauptberuflich (Paul Krämer), nebenberuflich (Margit Antoni & Maximilian Viellehner) bzw. als Student (Moritz Feuerstein & Nicolas Engelberg) tun.
Sie vertreten ihre persönlichen Meinungen und repräsentieren keinen jeweiligen Stereotyp – denn jede Persönlichkeit ist einzigartig. Der musikalische Anspruch einer bzw. eines Chorleitenden hängt nicht unbedingt damit zusammen, welche Qualifikation er oder sie mitbringt oder ob es sich um eine haupt- oder nebenberufliche Tätigkeit handelt. Wer hauptberuflich Chöre leitet, hat nicht zwangsläufig nur mit Profi-Chören zu tun, zum Beispiel leiten zahlreiche hauptberufliche Dirigent:innen gleichzeitig mehrere Amateurchöre. Und wer nebenberuflich Chöre […]
Kindeswohl in der Chorjugend im SCV
„Das Wohl der anvertrauten Kinder und Jugendlichen steht für die Chorjugend im SCV an oberster Stelle.“ Dieser Satz leitet den Verhaltenskodex des Kindeswohlschutzkonzepts der Chorjugend ein. An oberster Stelle steht bei jedem Ausbildungsangebot, Event oder jeder Attraktion das Wohl der anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Um dies zu gewährleisten, arbeitet eine Projektgruppe im SCV seit Frühjahr 2022 mit dem Deutschen Kinderschutzbund präventiv und interaktiv zusammen. Ziel ist es, Angebote als sichere Räume zu gestalten, in denen sich Kinder und Jugendliche entfalten können und ihre Persönlichkeiten entdecken und entwickeln können.
Kindeswohl
Kindeswohl ist ein umfassender Begriff. Neben der persönlichen Entfaltung der Kinder steht auch die Vermeidung von jeglicher Gewalt und Unangemessenheiten im Vordergrund. Kindeswohl zeichnet sich aber auch durch grundlegende Dinge wie den Umgang miteinander, die Partizipation der Kinder, die Äußerung von Kritik und das eigene Verhalten als Vorbildfunktion aus. […]
Ein Blick in die Honorarumfrage des Verbandes Chor- und Ensembleleitung Deutschland e.V.
Die „Chor- und Ensembleleitung Deutschland“ (CED) hat in einer bundesweiten Studie mit über 1.200 Datensätzen bei Chorleitenden nachgefragt, um den aktuellen Stand bei Chorleitungshonoraren zu erfahren. Wie viel verdient man gerade als Chorleiter:in in Deutschland? Schätze ich mich selbst richtig ein? Wie viel kann ich eigentlich bei Honorargesprächen verlangen?
Diesen und weiteren Fragen rund um das Thema Chorleitungshonorare ist eine eigene Arbeitsgruppe innerhalb der CED nachgegangen und hat in der ersten Jahreshälfte eine repräsentative Studie durchgeführt. Ziel war und ist es dabei, ein umfassendes Bild der Situation in ganz Deutschland zu erhalten. Die Gesamtergebnisse sowie Empfehlungen zu konkreten Finanzen werden erst im Sommer 2023 veröffentlicht, eine vorläufige Einsicht in die Auswertung der Teilnehmenden aus Baden-Württemberg kann aber bereits in dieser Ausgabe der SINGEN gegeben werden: Aus Baden-Württemberg haben […]Vor 150 Jahren wurde in Tübingen das Uhland-Denkmal enthüllt– Die Ehrung des Sängers und Lyrikers Ludwig Uhland
Am 14. Juli 1873 ist in Tübingen das Denkmal für den Juristen, Lyriker, Literaturprofessor und liberalen Politiker Ludwig Uhland (1787-1862) der Öffentlichkeit übergeben worden.
An der Stiftung des bronzenen Standbilds, das noch heute die Tübinger Uhlandstraße schmückt, hatten die schwäbischen Chöre regen Anteil. Bereits zehn Tage nach dem Tod des Dichters (13.11.1862) erließ der Ausschuss des Schwäbischen Sängerbundes (Chorverbands), der damals zugleich der geschäftsführende Ausschuss des Deutschen Sängerbundes (Chorverbands) war, einen Aufruf „für die Errichtung eines Uhland-Denkmals in Tübingen“. Das Schreiben beginnt mit folgenden Worten:„Deutschland hat seinen edelsten Sänger, das deutsche Volk seinen besten Bürger verloren: die ganze Nation stimmt ein in den Schmerz um Ludwig Uhlands Hingang. Was der herrliche Mann, der unbeugsame Charakter in einer öffentlichen Laufbahn voll Ehre seinem Volke […]