• 1921 bis 1929: Die Goldenen 20er

    Redakteure: Hanns Baum, Hans Bezler

    Weltgeschichte:

    • Einführung des Rundfunks, Langwelle, Mittelwelle
    • Reichspräsident Friedrich Ebert bestimmt das Lied der Deutschen zur Nationalhymne des Deutschen Reiches
    • Oktober 1929: Der Schwarze Freitag läutet die Weltwirtschaftskrise ein

    Kulturgeschichte:

    • 1928: Uraufführung der Dreigroschenoper von Kurt Weill und Bertolt Brecht in Berlin.
    • 1928: Die Comedian Harmonists geben ihr Debüt im Berliner Großen Schauspielhaus

    Artikel in der „Schwäbischen Sängerzeitung“:

    • „Ein Geschenk für das Silcher-Museum“; 1500 Mark von ausgewanderten Schwaben in Amerika
    • „Das Deutsche Lied“
    • „Zum Lichte empor“; Zersplitterung und Uneinigkeiten innerhalb des Chores entgegenwirken
    • „Zum Existenzkampf der Gesangsvereine“
    • „Nach welchen Gesichtspunkten wird der Wert einer guten Chorkomposition beurteilt“
    • „Die Schallplatte im Dienste des Chorgesangs; ein wertvolles Hilfsmittel – aber noch ein Mangel; die „Zeitlupe“ fehlt – Wird sie noch kommen?“
    • „Die Kulturaufgabe der Kunst der Musik“

     

    1930 bis 1939: Fortschritt vor der Katastrophe

    Redakteur: Hans Bezler

    Weltgeschichte:

    • Weltwirtschaftskrise, Massen-Arbeitslosigkeit bis Mitte der 1930er Jahre
    • Machtübernahme […]

    Mit chorischen Fußspuren durch die Geschichte

  • …als „Zeitkapseln“ (nicht nur) für die historische Chorforschung

    Zu den bemerkenswertesten Publikationen zum Thema „Musikfeste“ in jüngster Zeit zählt die 2006 im Merseburger-Verlag Berlin und Kassel erschienene Zürcher Dissertation „Die deutschen Musikfeste des 19. Jahrhunderts im Spiegel der zeitgenössischen musikalischen Fachpresse“ aus dem Jahre 2004 von Samuel Weibel.

     Gleich zu Beginn der Einleitung seines über 700 Seiten umfassenden Buches stellt der Autor fest, die deutschen Musikfeste verdankten „ihre nachhaltige Wirkung“ „zu einem wichtigen Teil ihrer beeindruckenden Resonanz in der zeitgenössischen musikalischen Fachpresse“: „Die Musikzeitschriften sorgten mit ihrer veranstaltungsbezogenen Berichterstattung und ihren differenzierten Betrachtungen für die erforderliche theoretische Durchdringung der ureigensten Motive und Ziele von Musikfesten. Zugleich trugen sie aber auch entscheidend zur raschen Popularisierung des musikfestlichen Gedankenguts in der bürgerlichen Öffentlichkeit bei. Die Musikblätter vermittelten ihren Lesern die wesentlichen Grundideen der Musikfeste und sicherten diesen damit eine breite Wirkungsbasis. Nicht selten nutzten die Berichterstatter ihre Artikel aber auch zur […]

    Schriften über Zeit für Chor oder: Chor-Zeit-Schriften

  • 100 Jahre SINGEN, 100 Jahre Artikel, Berichte und Meldungen

    Liebe Leserinnen, liebe Leser, die meisten von Ihnen werden sich noch erinnern, als Wolfgang Layer Redakteur dieser Zeitschrift war. Manche auch noch an dessen Vorgänger, Walter und Christine Gropper. Aber kennen Sie Peter Tränklein, Werner Zintgraf, Wolfgang Wallishauser oder gar Ernst Bezler? Wahrscheinlich nicht, denn es sind zwar ehemalige Redakteure, aber zu einer Zeit, als der Großteil unserer Leserschaft gerade erst mit ihrer Musikkarriere begann oder noch gar nicht geboren war. Ich möchte Sie in diesem Artikel mitnehmen auf eine kleine Reise durch das letzte Jahrhundert.

     

    Auflisten der Vergangenheit

    Zum hundertjährigen Jubiläum wurde die SINGEN nämlich in ihrer Vergangenheit von mir aufgearbeitet. Dies geschah durch eine Katalogisierung sämtlicher Zeitschriften ab 1921. Diesen Katalog können Sie sich als eine große Excel-Tabelle vorstellen. Jede Kachel der Tabelle hat das Muster Titel – Autor – Seite. Die entsprechenden Nutzer der Tabelle können dann ein […]

    Zum Jubiläum ein digitales Archiv

  • Ein Druck in Schwarz-Weiß, aber eine umso buntere Berichterstattung

    Es war an einem Sonntag anno 1978 auf der Orgelbank von St. Johannes in Fellbach. Alfons Scheirle sprach mich darauf an, ob ich nicht Lust hätte…usw. Da jeder Widerstand zwecklos war, trat ich alsbald das „Amt“ des Bundespressereferenten an und übernahm zusammen mit meiner Frau den „Job“ der Redaktion der „Schwäbischen Sängerzeitung“, bis dato eines mir unbekannten Organs. Das bedeutete: Monat für Monat stoßweise Manuskripte, oft handgeschriebene, redigieren oder neu schreiben, natürlich auf der mechanischen Schreibmaschine. Dann ab die Post (!). Wenige Tage darauf die Druckfahnen korrigieren und sich wundern, wie der Setzer diese schwer leserlichen Papiermassen in fast fehlerfreien Blocksatz brachte; dann wieder zurück zum Verlag nach Hechingen. Der spannendste Tag des Monats war der des Erscheinens, stets verbunden mit der bangen Frage: wie oft läutet heute das Telefon, wie reagiere ich  auf die teils heftigen Beschwerden, weil […]

    Viel Arbeit, viele Kontakte, viele Geschichten

  • Interview mit Musiker und Arrangeur Klaus Frech

    Klaus Frech wurde 1964 in eine musikalische Familie am Rande Bremens hineingeboren; er erhielt privaten Cembalo-Unterricht bei Ludger Rémy, bei dem er später an der Folkwang-Musikhochschule studierte. Parallel zu dieser klassischen Ausbildung lernte er autodidaktisch Gitarre und entwickelte sehr bald ein ausgeprägtes Interesse an Pop- und Jazzklängen (und allem dazwischen) – und an der Improvisation.

    Dem Studium folgten etliche Jahre des freiberuflichen Spagats zwischen Alter Musik und diversen Pop- und Jazzprojekten, für die er Tasten bzw. Gitarre spielte und Kompositionen, Songs und Arrangements schrieb.

    Nach einem 10-jährigen Intermezzo als Einkäufer im Stahlgroßhandel begann Klaus Frech ab 2005 regelmäßig für den Jazzchor Freiburg zu arrangieren; er steuert seither einen nennenswerten Teil des Repertoires dieses Ausnahme-Ensembles bei.

     

    Nina Ruckhaber: Wie kam es dazu, dass Du für den Jazzchor Freiburg (JCF) arrangierst?

     

    Klaus Frech: Das war aus meiner Sicht ganz simpel: Bertrand (Gröger, Gründer und […]

    Der Respekt des Arrangeurs für das Werk ist unabdingbar

  • 100 Jahre – ein Grund zum Feiern, Erinnern und Zukunft planen

    100 Jahre Zeitschrift SINGEN. Das liest sich leicht, spricht sich schnell, 100 Jahre. Das ist mehr als ein Menschenleben. Zeitgeschichtlich betrachtet ein Augenzwinkern, historisch betrachtet ein Jahrhundert mit Aufbruch, Krisen, Scheitern, unmenschlichem Verderben, Fortschritt, Umwälzung. Und fast durchgehend hat die Zeitschrift SINGEN Zeugnis über all diese gesellschaftlichen Ereignisse abgelegt. Einhundert Jahre Zeitschrift SINGEN. Für uns nicht nur Grund zum Feiern, sondern auch zurückzublicken auf eine bewegte Geschichte.

     

    Eine Broschüre zum Jubiläum

    In Zusammenarbeit mit der Hochschule der Medien entstanden im Rahmen des Jubiläumsjahres der Zeitschrift SINGEN nicht nur die Leser-Umfrage und das Konzept für den Online-Dialog „Zukunft der Verbandszeitschriften“, sondern auch eine Broschüre mit Artikeln zur Zeitschrift. So fasst unter anderem der Historiker Rudolf Veit die Geschichte der Zeitschrift im letzten Jahrhundert zusammen. Die Zeitschrift SINGEN spielt bis heute nicht nur in den Medien des Schwäbischen Chorverbandes eine große […]

    Geschichte zum Nachlesen und der Wille zum Mitgestalten