Das Singen im Chor fördert beruflich und gesellschaftlich relevante Kompetenzen
„Die Relevanz lebenslanger Lernprozesse, wie sie auch beim Singen im Amateur- oder Laienchor stattfinden, nimmt fortlaufend zu – dennoch scheitert bisher dessen gesellschaftliche und berufliche Anerkennung. Dabei ist dieser Lernprozess nicht nur quantitativ von Bedeutung, er stellt ebenso einen wichtigen Punkt in der Persönlichkeitsentwicklung und zur Lebensbewältigung des Menschen dar: Er schafft Identität und setzt Normen, fördert Verantwortungsübernahme, Selbstwirksamkeit, psychische und physische Gesundheit und bietet ein soziales Umfeld – eine Gemeinschaft mit gemeinsamen Zielen, Normen und Werten.
Ein großes unerforschtes Thema
Bislang ist jedoch unerforscht, welche Kompetenzen das Chorsingen fördern kann. Trifft diese Freizeitgestaltung bei Kindern auf Begeisterung, so nimmt diese im Jugend- bis zum jungen Erwachsenenalter stark ab, später im Leben treten die Sänger wieder einem Chor bei. Die Pause im jungen Erwachsenenalter als Unterbrechung eines so bedeutenden Lernprozesses ist zwar bekannt, jedoch existieren […]
Wie entwickle ich eine Probe richtig: Neue Ideen für die Arbeit im Chor.
Chorproben immer wieder neu zu gestalten, ist eine Lebensaufgabe. Wahrscheinlich kennen alle Chorleiter das Gefühl, dass es manchmal in der Probenarbeit einfach nicht weitergehen will und dass sich der Chor an einem Stück buchstäblich die Zähne ausbeißt. Und wahrscheinlich sind wir es alle ein bisschen Leid, Stimmen alleine singen zu lassen oder einfach auf das Klavier zu dreschen, in der Hoffnung, dass es irgendwann schon klappt.
Keine Lust, kein Erfolg
Spätestens, wenn der Chorleiter keine Lust mehr hat zu proben, wird es auch für den Chor zäh… Daraus folgt: Wir müssen als Chorleiter auch immer wieder daran arbeiten, uns selbst und den Chor bei der Stange zu halten, um nicht in alte Muster zu verfallen. Wie das gehen kann, möchte Benjamin Hartmann (Stuttgart) an einigen Stücken aus verschiedenen Epochen deutlich machen.
Seminar zur internen Kommunikation im Verein – Wie sage ich wem was wann und warum? Kommunikation ist kompliziert, aber wichtig für einen funktionierenden Verein.
In vielen Vereinen gehört das “Nach-Sitzen” in der lokalen Gastronomie selbstverständlich zur wöchentlichen Probe. Das ist auch gut so, denn beim Zusammensitzen passiert etwas Wichtiges: Man kommt miteinander ins Gespräch.
Nun kann nicht jedes Chormitglied nach der Probe noch ins Gasthaus folgen und auch ein Vortrag des Vorsitzenden am Stammtisch
wäre kaum gern gesehen. Wie kann also eine gute Kommunikationskultur im Verein etabliert werden, damit alle gut informiert sind?Informiert werden, informiert sein
Zunächst ist festzuhalten, dass „informiert sein” höchst subjektiv ist. Wenn alle Mitglieder eines Vereins gleichermaßen informiert
wurden – beispielweise durch einen Aushang, auf den hingewiesen wurde – werden sich einige gut informiert fühlen und andere das Gefühl haben, bewusst übergangen worden zu sein. Wir sind alle nur Menschen. Und daher ist […]Führung und Management in der Amateurmusik“ Ein Kurs mit dem passenden Werkzeug für das Ehrenamt.
Ich habe meinen Freunden im Chor, in dem ich selbst singe, davon erzählt, dass ich – nicht als Chormitglied, sondern in meiner hauptberuflichen Tätigkeit als Beraterin für Verbände und Vereine – demnächst dieses Seminar für den Schwäbischen Chorverband
durchführen werde. Nicht nur einmal hörte ich diese Reaktion: „Reicht es denn nicht, wenn wir gut spielen oder singen? Muss jetzt auch noch Management sein? So ebbes Neumodisches…“ Management-Seminare für Engagierte in der Amateurmusik wie z.B. Vorstandsmitglieder und Funktionsträger scheinen also nicht ganz selbstverständlich zu sein – deshalb hier eine kurze Einladung, sich mit dem Thema zu beschäftigen: Warum macht es Sinn, sich hier als Vereinsfunktionär fortzubilden?Das erste Argument:
Sie stehen einem Verein in der Amateurmusik vor – deshalb ist die musikalische Leistung Ihres Chors oder Orchesters aber nicht zwingend „amateurhaft“, sondern […]
Verhältnis von Mitgliederversammlung zu Vorstand bei finanziellen Anschaffungen
Es gehört zu den ehernen Gesetzen des Bürgerlichen Gesetzbuches, dass jeder Verein eine Mitgliederversammlung und einen Vorstand haben muss. Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung gewählt, die ihm das Vertrauen entgegenbringt, die Geschäfte des Vereins nach den Gesetzen, der Satzung und dem Willen der Mitgliederversammlung zu führen.
Es ist eine Sache des Vertrauens
Das Vertrauen ist in der Regel groß. Manchmal ist es beschränkt: Die Vertretungsmacht des Vorstandes kann sowohl durch die Satzung als auch durch einen Beschluss der Mitgliederversammlung beschränkt werden.
§ 26 Abs. 1 Satz 3 BGB besagt, dass die Vertretungsmacht des Vorstandes, die grundsätzlich nicht beschränkt ist, beschränkt werden kann. Das heißt: Der Vorstand kann gegenüber Dritten rechtsgeschäftlich nur in einem beschränkten Umfang handeln, beispielsweise ohne einen Beschluss der Mitgliederversammlung keine Immobilienkäufe oder –verkäufe tätigen, Verträge mit einem Volumen von mehr als 5.000 € […]
Der Schwäbische Chorverband beteiligte sich an der Errichtung von Denkmälern. Eines davon erregt bis heute die Gemüter: das Tübinger Silcherdenkmal von 1941.
Dieses Frühjahr sind in Tübingen zwei Restauratoren dem Herrn Silcher mit einem Hubsteiger zu Leibe gerückt. Mit Heißdampf versuchten sie, den mehrere Meter hohen Koloss aus Muschelkalk auf der Neckarinsel von Schmutz und zahllosen Graffiti zu befreien.
Sauber ist nicht gleich rein
Äußerlich war die Säuberungsaktion des Denkmals zweifellos erfolgreich. Aber schöner ist die Steinmetzarbeit dadurch nicht geworden – zumindest nicht im künstlerischen Sinne. Überhaupt haftet der Skulptur ein weithin sichtbarer Makel an, der sich mit nichts wegpolieren lässt: Sie ist und bleibt in Erscheinung und Aussage ein Werk der Nazizeit.
Ein Zeugnis seiner Zeit: Die Entstehung des Denkmals
Nun zu ihrer Geschichte: 1939 plante man in Tübingen, Silchers 150. Geburtstag angemessen zu feiern. Ein Vorhaben, das dem Tübinger NSDAP-Kreisleiter und fanatischen […]
Nach Jahrzehnten als Dozent im Vokalbereich geht Klaus Brecht in den verdienten Ruhestand.
Zur Eröffnung der Landesakademie Ochsenhausen vor mehr als 30 Jahren wurde ein Dozent für den vokalen Bereich gesucht. Die Wahl fiel auf den jungen und vielseitigen Musiklehrer Klaus Brecht – aus Baden direkt ins schwäbische Oberland. Es sollte eine gute
Wahl sein, denn in Klaus Brecht hatte die Akademie einen absolut verlässlichen und allseitig kompetenten Mann gefunden.Ein Eckpfeiler der Akademie
Verlässlich: er wurde in Ochsenhausen ansässig und blieb als Eckpfeiler im großen Gebäude fest am Platz. So die eine Seite – die andere aber die stets umsichtige: nach den Seitenströmungen der Musik in der Zeit. Das erforderte Offenheit und Flexibilität.
Er wurde zum Fachmann für das Notenschreiben am Computer, er arbeitete sich in der zeitgenössischen Musik ebenso voran wie im Bewahren der standardisierten gültigen Stimmtechnik.
Viele der Chöre haben ihn als […]
Der Helbling-Verlag hat mit „Children`s voices“ eine Reihe für Kinderchor aufgelegt. In diesem Jahr gibt es neue Bände:
Die Reihe für Kinderchor – Children’s voices aus dem Helbling Verlag erhielt in diesem Jahr zwei weitere Exemplare dazu. Neben
„Engel gucken schon ums Eck“, „Morgen, Kinder, wird’s was geben“ und „Wir wünschen frohe Weihnacht“ kommen jetzt zwei englischsprachige Titel hinzu: „We Wish You a Merry Christmas“ mit weiteren Weihnachtsliedern und „He’s Got he Whole World“ mit Spirituals.ein- und zweistimmige Kinderchorliteratur
Gemeinsam ist den Heften aus dieser Reihe, dass sie vom Verlag für ein- bis zwei-stimmigen Kinderchor mit Klavierbegleitung angelegt sind. Die Hefte enthalten je zwölf bis 20 Lieder. Dabei sind sie teilweise ein-stimmig, zum großen Teil aber mit einer einfachen zweiten Stimme versehen. Die Stimme ist bei den meisten Liedern homophon zur Melodie teils als Unter-, teils als Oberstimme gesetzt. Bei einzelnen Liedern ist die zweite […]